Alarmierendes Zeichen Arbeitslosigkeit
steigt wieder Inflation ist so hoch wie seit sieben Jahren nicht Wiesbaden (AP) – Höhere Preise für Autofahren, Heizen und Ernährung haben die Inflationsrate auf den höchsten Stand seit über sieben Jahren steigen lassen: Die Teuerungsrate kletterte im Mai um 3,5 Prozent über den Stand des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Konjunkturexperten rechnen aber mit einem Nachlassen des Preisdrucks im Laufe des Jahres. Im April 2001 betrug die Teuerung gegenüber dem Vorjahresmonat noch 2,9 Prozent. Den Angaben zufolge war die Inflationsrate im zurückliegenden Monat die höchste seit Dezember 1993; damals lag sie bei 4,2 Prozent. Preistreiber im Mai waren vor allem Kraftstoffe, Lebensmittel und Haushaltsenergie. So verteuerte sich den Angaben zufolge Treibstoff im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,4 Prozent. Im Bereich Haushaltsenergie stiegen die Umlagen der Mieter für Zentralheizung und Fernwärme um 28,1, die Preise der Privathaushalte für Gas kletterten um 25,8 und für leichtes Heizöl um 6,4 Prozent nach oben. (13.06.01) "Jetzt sind die Arbeitnehmer endlich mal wieder dran" Gewerkschaften bestehen auf kräftigen Lohnerhöhungen Im Jahr der Bundestagswahl droht Deutschland eine hart geführte Tarifrunde. Rekordinflation und Wachstumsschwäche lassen die Gewerkschaften schon jetzt auf kräftigen Lohnerhöhungen für 2002 bestehen. Die Arbeitgeber beharren dagegen auf einer weiterhin moderaten Tarifpolitik. Auslöser des Konflikts sind erneut erheblich nach unten revidierte Konjunktur-Prognosen für die Bundesrepublik. Dies fällt zusammen mit dem höchsten Preisanstieg im Euroland seit Anfang 1993. Die IG Metall fordert einen Ausgleich für die Inflation. Auch in der gemäßigteren Chemie-Gewerkschaft regt sich der Unmut. IG-Metall-Sprecher Claus Eilrich wies gegenüber der Süddeutschen Zeitung Appelle zur Zurückhaltung zurück: "Bei uns akzeptiert keiner mehr den Spruch, Lohnzurückhaltung schaffe Arbeitsplätze. Jetzt sind die Arbeitnehmer endlich mal wieder dran." Eilrich wirft den Arbeitgebern vor, sie hätten ihr Versprechen gebrochen, zum Ausgleich moderater Lohnerhöhungen Zehntausende Jobs zu schaffen. Löhne sind in Deutschland nicht zu hoch Die deutsche Lohnstruktur ist in sehr viel höherem Maße marktkonform, als die Rohdaten vermuten lassen und ist daher kaum die Ursache der hierzulande höheren Arbeitslosigkeit. Mehr unter: http://www.zeit.de/2001/21/Wirtschaft/200121_forum.html Regierung streicht Bundesanstalt für Arbeit den Zuschuss Arbeits- und Finanzministerium einigten sich auf Streichung von derzeit 1,2 Milliarden DM Bundeszuschuss für die BfA, da die Arbeitslosenzahlen im kommenden Jahr auf unter 3,5 Millionen sinken könnte, so ein Regierungssprecher.[ mehr... ] Alternatives Wirtschaftsmemorandum übt massive Kritik an rot-grüner Arbeitsmarktpolitik Der Arbeitskreis Alternative Wirtschaftspolitik, ein Zusammenschluss linker Ökonomen, hat in seinem "Memorandum" zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland der rot-grünen Koalition schlechte Noten erteilt. Das Plus von mehreren hunderttausend Stellen in den vergangenen beiden Jahren hätten die Arbeitnehmer mit Lohnverzicht und einer Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse teuer bezahlt. In ihrem Memoramdum fordern die Ökonomen eine radikale Verkürzung der Wochenarbeitszeit.[ mehr... ] BfA-Präsident Jagoda: Durch Überstundenabbau könnten Arbeitsplätze geschaffen werden Überstunden-Frage blieb bei Spitzenrunde im Bündnis für Arbeit ungelöst.[ mehr... ] Arbeitslosigkeit bleibt auf hohem Niveau Die Arbeitslosigkeit in Deutschland blieb auch Ende Februar über der Vier- Millionen-Grenze.[ mehr... ] Der Verlust des Jobs misshandelt den Menschen. Er beschädigt seine Würde. Seit 20 Jahren sind in Deutschland Monat für Monat mehr als eine Million Arbeitslose registriert, in der Spitze waren es im Januar 1997 knapp unter fünf Millionen. Und heute, zu Beginn eines gefährlichen konjunkturellen Abschwungs, sind es immer noch mehr als vier Millionen Menschen, mit trostlosen Ballungen zum Beispiel in weiten Teilen Ostdeutschlands. Diesen Dauerzustand konserviert zu haben, ist der größte Skandal der deutschen Politik, schwerwiegender als jede Spendenaffäre, aber zugleich folgenloser als diese. Marc Beise in einem Kommentar für die Süddeutsche Zeitung ("Wo bleiben die Jobs?", SZ, Sa. 03.03.01) Über eine Milliarde Menschen ohne Arbeit Update: +++ Do. 05.07.01+++ 13:00 +++ Nach
Beobachtungen der Bundesanstalt für Arbeit in
Nürnberg hat sich das abgeschwächte wirtschaftliche Wachstum
auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Es wurden im Juni knapp
3,7 Millionen Arbeitslose registriert, das sind nur
26.000 Arbeitslose weniger als im Mai. Für die
Entwicklung machen die Experten neben der konjunkturellen Situation
eine nachlassende Nachfrage der Verbraucher und einen
deutlichen Rückgang der Bautätigkeit in
Deutschland verantwortlich. +++ Quelle: br
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